Wirtschaftskraft und Staatsfinanzen haben sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. In Sachen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit ist noch Luft nach oben.
Die Steuereinnahmen steigen stärker als erwartet. Um das Aufkommen langfristig zu stabilisieren und die wachsende Ungleichheit zu lindern, müsste aber die Privilegierung von Betriebsvermögen bei der Erbschaftssteuer beseitigt werden.
Wer in Deutschland viel Geld verdient, muss heute weitaus weniger Steuern zahlen als in den 1990er-Jahren. Ein höherer Spitzensteuersatz brächte dem Fiskus Mehreinnahmen von mehreren Milliarden Euro pro Jahr.
Gegenwärtig werden die in den Nachkriegsjahren entstandenen Vermögen vererbt. Das verstärkt die soziale Ungleichheit - und dennoch besteuert der Staat Erbschaften geringer als Arbeitseinkommen.
Menschen mit hohem Einkommen erhalten besonders oft und besonders viel Geld aus Schenkungen und Erbschaften. So konzentriert sich Reichtum über die Generationen. Steuern auf Vermögen könnten dem entgegenwirken – werden aber kaum erhoben.
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