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Mitbestimmungspraxis

Impulse für die Mitbestimmung: Job Security Councils

Die Transfergesellschaft ist das zentrale arbeitsmarktpolitische Instrument, wenn es aufgrund von betrieblichen Restrukturierungen zu unvermeidbarem Personalabbau kommt. Gleichwohl ist ihr Potenzial am deutschen Arbeitsmarkt bislang nur wenig ausgeschöpft. Gründe dafür sind die hohe Komplexität des Instruments wie auch oftmals fehlendes Erfahrungswissen und mangelnde Gestaltungskompetenz der betrieblichen Sozialpartner. Im Vergleich zu Deutschland verfügt Schweden über einen Beschäftigtentransfer, der flächendeckend und umfassend zum Einsatz kommt, wenn Unternehmen Stellen abbauen. Die schwedischen, so genannten Job Security Councils blicken auf eine lange Kontinuität zurück, ihre arbeitsmarkpolitische Wirksamkeit ist hoch und sie genießen bei Beschäftigten und Betrieben einen guten Ruf. Die vorliegende Studie untersucht das schwedische Transfermodell und reflektiert aus dieser Perspektive die deutsche Transfergesellschaft. Die Befunde der Studie liefern Impulse für die Weiterentwicklung des deutschen Modells und geben den Akteuren der Mitbestimmung Orientierung in der Gestaltung des zukünftigen Beschäftigtentransfers.

Quelle

Filipiak, Kathrin; Mühge, Gernot: Job Security Councils
Mitbestimmungspraxis, Düsseldorf, 34 Seiten

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