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: Trendbericht: Skill-Datenbanken

Mit Versprechungen wie: "Der gläserne Mitarbeiter ist keine Utopie mehr" oder "Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß" wurden Ende der 1990er Jahre elektronische Skill-Management-Systeme beworben, die mit Hilfe sogenannter Skill-Datenbanken eine Personalentwicklung und Personaleinsatzplanung quasi auf Knopfdruck in Aussicht stellten. Im Rückblick muss man feststellen: Diese weitgespannten Hoffnungen haben sich nur zum Teil erfüllt. Vielfach waren die Erwartungen an die Leistungsfähigkeit entsprechender Systeme stark überzogen bzw. scheiterten am Faktor Mensch, das heißt: an den Tücken der Erhebungsmethode bzw. der Interpretation der erfassten Daten. Inzwischen existiert nun eine neue Generation hochkomplexer Personalinformationssysteme mit integrierten Skill-Datenbanken, die sich für unterschiedliche Zwecke nutzen lassen: neben den klassischen Einsatzfeldern der Personalentwicklung und Personaleinsatzplanung etwa für Zielvereinbarungen und Leistungsbeurteilungen, für die längerfristige Personalplanung sowie für die jährlichen Gehaltsanpassungen. Durch die heute hochentwickelten Möglichkeiten solcher Systeme zur Sammlung und Vernetzung der unterschiedlichsten Daten entsteht dabei zunehmend die Gefahr eines "schwarzen Mitarbeiterdatenlochs".

Quelle

Busse, Gerd: Trendbericht: Skill-Datenbanken
Betriebs- und Dienstvereinbarungen, Düsseldorf, 31 Seiten

betriebsvereinbarung@boeckler.de

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