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Policy Brief

: Europas künftige Rentenkluft

There is a significant variation in demographic development between different European Union (EU) member states. Using the UN's Population Prospects, we examine how different retirement ages in selected EU countries would lead to comparable relations between the working-age population and pensioners in the future. In the coming decades it seems that the French would be able to take retirement roughly four years earlier than Germans. There is, therefore, no apparent economic justification for the suggested alignment of retirement ages in accordance with the current German regulation, as is sometimes suggested. Even the EU Commission has prioritised life expectancy in its recommendations for greater sustainability in the pension system, despite the fact that it is an inadequate indicator.

Die demografischen Entwicklungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) unterscheiden sich erheblich voneinander. Auf der Grundlage von UN-Bevölkerungsprognosen untersuchen wir, welche national differenzierten Renteneintrittsaltersgrenzen in einigen ausgewählten EU-Ländern in Zukunft zu vergleichbaren Relationen von Rentenempfänger/innen zu Beitragszahler/innen führen würden. Es ergibt sich z.B., dass Franzosen in den kommenden Jahrzehnten rund vier Jahre früher in Ruhestand gehen könnten als Deutsche. Daher gibt es keinen ersichtlichen ökonomischen Grund für eine Angleichung der Renteneintrittsaltersgrenzen z.B. an die derzeit in Deutschland geltende Regelung, wie es teilweise gefordert wird. Auch die EU-Kommission, die bei ihren Empfehlungen zur Reform der Rentensysteme für mehr Nachhaltigkeit in erster Linie auf die Lebenserwartung abstellt, setzt damit auf einen unzureichenden Indikator.

Quelle

Schreiber, Sven; Beyerle, Hubert: Europas künftige Rentenkluft
IMK Policy Brief, Düsseldorf, 12 Seiten

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