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Eine quantitative Analyse im Metallsektor: Transnationale Unternehmensvereinbarungen und die Vereinbarungspolitik Europäischer Betriebsräte

Europäische Unternehmensvereinbarungen sind ein seit Anfang der 2000er Jahre im Wachstum begriffenes, neues Instrument konzernbezogener Arbeitsbeziehungen. Sie dienen einer transnationalen Bearbeitung von Problemen in den Bereichen der Unternehmenspolitik, der Konzernrestrukturierung, der Arbeitspolitik, der Entgeltpolitik und der Interessenvertretungspolitik.
Die Untersuchung analysiert, wie sich dieser Entwicklungsprozess quantitativ darstellt, unter welchen Bedingungen er sich vollzieht und welche prospektiven Wachstumstrends zu erwarten sind. Sie basiert auf Telefoninterviews mit Europäischen Betriebsräten in 82 Unternehmen der Metallindustrie.
Die zentralen Befunde lauten:
Die öffentliche Dokumentation bisher abgeschlossener Vereinbarungen ist unvollständig; allerdings liegt die Dunkelziffer unterhalb einer Größenordnung, die deren Aussagekraft grundsätzlich in Frage stellen würde.
Die Untersuchung hat erstmals den empirischen Nachweis für die Relevanz einer Absprachenpolitik von Europäischen Betriebsräten erbracht, die unterhalb formaler Verhandlungen schriftlich fixierter Vereinbarungen angesiedelt ist.

Quelle

Müller, Torsten; Platzer, Hans-Wolfgang; Rüb, Stefan: Transnationale Unternehmensvereinbarungen und die Vereinbarungspolitik Europäischer Betriebsräte
Arbeitspapier, Düsseldorf, 111 Seiten

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