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Akteure in gewerkschaftlichen Handlungsfeldern: Die IG Metall lokal

Veränderte gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen und neuartige Branchen-, Tarif- und Beschäftigtenstrukturen gelten als zentrale Herausforderungen der deutschen Industriegewerkschaften. Insbesondere deren erhebliche Mitgliederverluste seit den 1990er Jahren haben zu vielfältigen, oft normativ aufgeladenen Diskussionen über die zukünftige Rolle von Industriegewerkschaften als Massenorganisationen geführt. In Zeiten zugespitzter gesellschaftlicher Kämpfen um Arbeitspolitik und gewerkschaftliche Interessenvertretung thematisiert diese Studie die grundlegenden Beziehungsdimensionen, in denen sich die gewerkschaftlichen Akteure vor Ort bewegen, um über in der Regel symbolisch geführte politische Kämpfe hinaus die Ebenen gewerkschaftlicher Alltagsarbeit zur Kenntnis zu nehmen. In den unterschiedlichen lokalen gewerkschaftlichen Handlungsfeldern kommen weitgehend unterschätzte gewerkschaftliche Handlungspotenziale und Ressourcen der befragten hauptamtlichen Gewerkschafter, Betriebsräte, Vertrauensleute sowie einfachen Mitglieder und Nichtmitgliedern in den Blick. Es zeigen sich Hinweise auf typische Verhaltens- und Konfliktmuster, die sowohl Macht- wie auch Nähe- und Distanzbeziehungen sowohl zur eigenen Organisation wie auch zu potenziellen Mitgliedergruppen beeinflussen.

Quelle

Eversberg, Dennis; Geiling, Heiko; Meise, Stephan: Die IG Metall lokal
edition der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, ISBN: 978-3-86593-162-7, 332 Seiten

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