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: Arbeitsverdichtung im Fahrdienst als Folge der Restrukturierung im ÖPNV

Wettbewerbsdebatte und EU-Verordnung haben in den letzten 10 Jahren im öffentlichen Personennahverkehr eine Restrukturierung und Rationalisierung ausgelöst. Diese Studie untersucht die sozialen Folgen für die Fahrerinnen und Fahrer. Sie sind am stärksten betroffen.
Die Arbeitsbedingungen im Fahrdienst haben sich deutlich verschärft. Insbesondere bedeutet die längere Lenkzeit pro Dienst eine höhere Belastung für die Fahrer. Sie ist bedingt durch den Wegfall bzw. die Verkürzung anderer Zeiten wie z. B. Wegezeiten, Vor- und Abschlusszeiten, bezahlter Pausen, Wendezeiten. Was auf der Unternehmensseite als Produktivitätssteigerung zu registrieren ist, bedeutet auf der anderen Seite eine erhöhte intensive Arbeitsleistung und Belastung für die Fahrer. Die nach wie vor geringe Anzahl an freien Wochenenden wird ebenso beklagt wie die nur einzelfreien Tage, die nur geringe Erholung bieten. Insgesamt gesehen herrscht ein tiefer Unmut über die derzeitige Lage. Aus Sicht der Fahrer ist die Schmerzgrenze für negative Veränderungen erreicht.

Quelle

Resch, Hubert: Arbeitsverdichtung im Fahrdienst als Folge der Restrukturierung im ÖPNV
Arbeitspapier, Düsseldorf, 112 Seiten

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