In den meisten EU-Ländern sind die Mindestlöhne deutlich gestiegen. Deutschland hinkt mit einer minimalen Erhöhung hinterher und entfernt sich von den Zielen der EU.
Seit Mitte der 90er-Jahre befindet sich das deutsche Tarifvertragssystem im Erosionsprozess. Diese Entwicklung ist keineswegs zwangläufig. Thorsten Schulten erläutert die historische Dimension des Tarifvertragsgesetzes und unterstreicht die Notwendigkeit, Tarifbindung wieder zu stärken.
Die spürbar steigenden Mindestlöhne in vielen EU-Ländern sind ein Schritt Richtung sozialer Gerechtigkeit. Deutschland bleibt zurück. Es ist Zeit für Reformen am Mindestlohngesetz, schreibt Malte Lübker.
Bettina Kohlrausch und Jan Brülle sprechen über die Ergebnisse des neuen Verteilungsberichts des WSI und erklären, weshalb Ungleichheit und Armut eine Gefahr für die Demokratie darstellen.
Stellungnahme anlässlich der öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Bundestages am 6. November 2023 zum Antrag der Fraktion DIE LINKE, Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung - Für gute Arbeitsbedingungen und höhere Löhne, (BT-Drucksache 20/6885)
Stellungnahme anlässlich der öffentlichen Anhörung im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 29. Juni 2023 zum Gesetzentwurf der Landesregierung für eine "Modernisierung des Vergaberechts" (Drucksache 8/2084)
Mit der jüngsten Erhöhung auf 12 Euro hat Deutschland beim Mindestlohn einen Sprung nach vorn gemacht. Nun gilt es, ihn dauerhaft und systematisch auf ein existenzsicherndes Niveau zu bringen.
Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland beim Mindestlohn aktuell gut ab. Doch im Laufe des Jahres wird die Inflation Geringverdienenden zu schaffen machen.
Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro war richtig und zur rechten Zeit. Allerdings besteht noch erheblicher Handlungsbedarf. Bei der zukünftigen Festlegung des Mindestlohns sollte die Mindestlohnkommission unbedingt die aktuellen Kaufkraftverluste der Niedriglohnbeschäftigten mitberücksichtigen, so Thorsten Schulten.