Wir dokumentieren einen bearbeiteten Auszug der Festrede auf dem wissenschaftlichen Symposium in Hannover zum 85. Geburtstag des Sozialphilosophen Oskar Negt. Von Alexander Neumann, Professor am Forschungszentrum für zeitgenössische Philosophie (LLCP) in Paris.
Ja - sagt Frank Horst, Projekteiter der Self-Checkout-Initiative am EHI Retail Institute in Köln. Nein - sagt Stefanie Nutzenberger, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und Leiterin des Fachbereichs Handel.
Am Abend des 9. November öffnet die DDR ihre Grenzen – es ist der Anfang vom Ende der deutschen Teilung. Das Besteigen der Mauerkrone ist an diesem Abend noch eine gefährliche Angelegenheit. Von Marc von Lüpke
Paz Ferreyra kritisiert in dem Song "Paren de matarnos" die Gewalt an Frauen in Lateinamerika: "Wenn ihr eine von uns anfasst, fasst ihr alle an" Von Martin Kaluza
Harald Kralik kam kurz nach der Einheit aus dem Westen nach Thüringen, um dort die gewerkschaftliche Bildungsarbeit mit aufzubauen und ist geblieben. Von Dirk Manten
Wie geht Gute Arbeit im Zeitalter der digitalen und ökologischen Transformation? Das war das Thema der LABOR.A in Berlin, die in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal stattfand.
Die Delegierten, die sich vom 12. bis 14. Oktober 1949 in München zum „Parlament der Arbeit“ versammelten, schufen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) eine einheitliche Gewerkschaftsbewegung, deren Grundprinzipien bis heute Bestand haben. Von Michael Schneider, Honorarprofessor für politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn und bis Sommer 2009 Leiter des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung
Die Marschrichtung der neuen EU-Kommission lässt sich mit zwei Überschriften beschreiben: Emanzipation und Konsolidierung. Die Begriffe klingen positiv, doch sie haben ihre Schattenseiten. Von Henning Meyer
Zum ersten Mal veranstalteten die 13 Begabtenförderungswerke in Deutschland eine gemeinsame Sommerakademie für ihre Stipendiaten. Das Motto: „Demokratie gestalten!“ Von Joachim F. Tornau
Viele Auszubildende an Krankenhäusern erhielten bis Ende vergangenen Jahres kein Geld für ihre Arbeit. Der Gesetzgeber hatte sie einfach vergessen. Mit viel Energie, Cleverness und gewerkschaftlicher Unterstützung haben die Azubis jetzt einen Tarifvertrag erstritten. Von Andreas Schulte
Die Fahrradkuriere, die Essen ausliefern, gelten als Prototyp des neuen digitalen Proletariats. Doch sie lassen sich nicht mehr alles gefallen. Wie sie sich organisieren, erklärt der Soziologe Heiner Heiland. Das Gespräch führte Andreas Molitor
Beim Gemeinschaftsbetriebsrat Merck können auch Nicht-Mitglieder mitreden. Mit seiner Idee, Beschäftigte über Arbeitsgruppen zu beteiligen, schaffte es des Gremium in die Endrunde des Deutschen Betriebsräte-Preises. Von Nina Bärschneider
Viele Beschäftigte fühlen sich durch den Wandel der Arbeitswelt verunsichert. Sie wissen nicht, was sie erwartet und rechnen mit dem Schlimmsten. Doch Veränderungen sind immer auch eine Chance, Arbeitsbedingungen zu verbessern – wenn man sie nutzt. Von Dorothea Voss, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung
Finanzdienstleister, Banken und Versicherungen automatisieren ihre Prozesse schon lange. Während in der Gesamtwirtschaft die Beschäftigung seit 2008 um ein Fünftel stieg, sank sie in der Finanzbranche um 1,7 Prozent. Nun rollt die nächste Digitalisierungswelle. Ein Gespräch mit Knut Tullius, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI).
In Bremerhaven steuern Menschen in einer Kabine Transportgefährte. In China haben das Computer übernommen. Damit Beschäftigte bei der nächsten Rationalisierung nicht auf der Strecke bleiben, haben ver.di und der Containerterminalbetreiber Eurogate einen Automatisierungstarifvertrag geschlossen. Von Annette Jensen
Der Strukturwandel krempelt Wirtschaft und Bildung um. Welche Rolle spielt die Interessenvertretung der Arbeitnehmer? Wissenschaftler und Vertreter führender Verbände beziehen Position. Aufgezeichnet von Susanne Kailitz