Ja, sagt Tobias Hentze, Senior Economist für Finanz- und Steuerpolitik am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Nein, sagt Katja Rietzler, Referatsleiterin Steuer- und Finanzpolitik am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK).
Dem baden-württembergischen Vorbild folgend, will die aktuelle CDU-FDP-Koalition in Nordrhein-Westfalen Wirtschaft als Lerninhalt der Schule aufwerten. Obwohl wirtschaftliche Themen aktuell schon mehr Anteile besitzen als politische oder gesellschaftliche. Von Jeannette Goddar
Mit „Dienstleistungen im Umbruch“ beschäftigte sich ein Kongress von Hans-Böckler-Stiftung und ver.di in Berlin. Die größte Herausforderung sahen dabei viele in der rasanten Digitalisierung, es kam aber auch die schwelende Demokratie-, Ressourcen- und Klimakrise zur Sprache. Von Annette Jensen
Für uns heute sieht der „Correspondent“ nicht aus wie ein politisches Blatt. Tatsächlich wirbt die Zeitung der Buchdrucker für die gewerkschaftliche Organisation. Von Marc von Lüpke
Harter Sound: Die Künstlerin M.I.A. wuchs als Kind tamilischer Eltern in drei Staaten auf. Bekannt wurde sie durch einen Song im Film "Slumdog Millionaire". Ihr Musikvideo "Borders" thematisiert Flucht und Migration. Von Martin Kaluza
Er ist der Mann, der die Steuer-CDs kaufte: Der frühere NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans wirbt in einem unterhaltsamen Buch für eine bessere Steuermoral und erklärt, wie Reiche es schaffen, Normalverdiener vor ihren Karren zu spannen. Die Fragen stellte Kay Meiners.
Will ein Institut Wirkung erzielen, muss es sich im Konzert einer vielstimmigen analogen wie digitalen Kommunikation durchsetzen. Das junge Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) arbeitet über viele Kanäle daran, dem Zukunftsthema Mitbestimmung eine deutlichere Stimme zu verleihen. Von Ines Gollnick
Das Thema bewegt die Öffentlichkeit und die Debatte über die umstrittenen Reformen nimmt grade wieder an Fahrt auf. So war die Tagung des IMK zu Hartz IV mit mehreren Hundert Menschen auch gut besucht. Von Gunnar Hinck
Die Auseinandersetzung mit Rechtspopulisten ist für die Gewerkschaften ein schwieriges Terrain. Ein Beispiel aus der IG BAU zeigt: Wer sich engagiert, wird massiv angefeindet – sogar von eigenen Kollegen. Doch es gibt neue Wege, der wachsenden Intoleranz zu begegnen. Von Susanne Kailitz
Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE, zu seiner Arbeit in der Regierungskommission, die einen Fahrplan für den Braunkohleausstieg verabschiedet hat, und zu den Folgen für die Beschäftigten und die Regionen. Die Fragen stellten Kay Meiners und Joachim F. Tornau
Michael Akinlaton ist Betriebsratsvorsitzender bei DHL Delivery in Kassel. Für den gebürtigen Nigerianer sind Arbeitnehmerrechte alles andere als selbstverständlich. Von Joachim F. Tornau
Stephan Kuserau ist Stabsmitarbeiter für die Betriebsräte des Osram-Konzerns. Er recherchiert, informiert und koordiniert, knüpft Netzwerke, schreibt Ablaufpläne und organisiert Klausursitzungen. Wenn die Kollegen ihre Arbeit gut tun können, ist Kuserau hochzufrieden. Von Annette Jensen
Starke Mitbestimmung kann einen geschwächten Konzern vor dem Ausverkauf durch Finanzinvestoren bewahren. So geschehen im Sommer 2018: thyssenkrupp stand vor dem Abgrund, doch die Arbeitnehmerbank des Aufsichtsrats war auf dem Posten. Von Carmen Molitor
US-Investor Daniel Loeb will den Schweizer Weltkonzern Nestlé zu neuen Profithöhen treiben. Was das für die Beschäftigten bedeutet, zeigt die abrupte Abwicklung der traditionellen Caro-Kaffee-Produktion bei Stuttgart. Von Stefan Scheytt
Alexander Sekanina, Experte am I.M.U., erklärt, wie Finanzinvestoren denken und dabei auf smarte Weise Beteiligungsrechte aushöhlen. Das Gespräch führte Kay Meiners