Überall in Deutschland gleichen sich die Bilder, als die Nazis am 2. Mai 1933 die freien Gewerkschaften zerschlagen. Die Entmachtung ist ein wichtiger Baustein zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur. An die Stelle der Gewerkschaften treten gleichgeschaltete Verbände. Von Guntram Doelfs
70 Jahre Betriebsverfassungsgesetz - das wollen wir in der kommenden Woche zum Anlass nehmen, grundlegender über die Demokratisierung der Arbeitswelt nachzudenken. WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch schreibt, warum uns das Thema gerade jetzt so am Herzen liegt.
Als der IG-Metall-Vorsitzende Otto Brenner 1972 überraschend stirbt, haben Familie und Gewerkschaftsspitze eine Idee: Statt Blumen und Kränzen sollen die Trauergäste Geld für eine Stiftung spenden, die seine Ideen wissenschaftlich fortführt. Von Guntram Doelfs
Kein sozialer Fortschritt ohne soziale Bewegungen: Indem die Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen, treiben sie gesellschaftliche Innovationen voran, deren Wurzeln weit zurückgehen. Von Fabienne Melzer und Kay Meiners
Im kollektiven Gedächtnis ist nur wenig Gewerkschaftsgeschichte gespeichert. Der Sammelband zeigt, welche Ressource für Interessenvertretung hier schlummert. Von Dirk Manten
Im zerstörten Köln wird im Juni 1947 der Bund-Verlag gegründet. Vor 75 Jahren wird die Metropole am Rhein so der wichtigste Verlagsort für die deutschen Gewerkschaften. Von Kay Meiners
Der Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler über die Novelle des Betriebsverfassungsgesetzes von 1972, über erweiterte Befugnisse von
Betriebsräten und den Reformstau von heute. Das Gespräch führten Kay Meiners und Andreas Molitor.