Die Debatte um die Alterssicherung ist wieder entflammt. Was ist der richtige Mix aus Beiträgen, Steuern und Kapitaldeckung? Wie schützt man Niedriglöhner vor Armut im Alter? Annelie Buntenbach trifft Bert Rürup. Das Gespräch moderierten Margarete Hasel und Kay Meiners
Seit dem Aus für die staatlich geförderte Altersteilzeit setzen die Gewerkschaften auf tarifliche und betriebliche Lösungen, um einen flexibleren Übergang in die Rente zu ermöglichen. Doch für die meisten Beschäftigten gibt es noch keine Angebote. Von Karin Flothmann
Präsident Hollande hat mehr Gerechtigkeit bei der Rente versprochen. Tatsächlich hat er nur wenig von früheren Reformen zurückgenommen. Er kämpft mit Strukturproblemen und verhärteten Fronten. Von Dominik Grillmayer
Die gesetzliche Rentenversicherung hat mehr Rücklagen aufgebaut, als das Gesetz erlaubt. Der DGB fordert, diese Rücklagen nicht aufzulösen, sondern weiter auszubauen. Ein Blick auf die Hintergründe der Diskussion. Von Carmen Molitor
Seit Monaten kämpft die Gewerkschaft der Polizei gegen die Rentenpläne der rot-roten Landesregierung, die das Pensionsalter von 60 auf 67 erhöhen wollte. Jetzt scheinen die Politiker einzuknicken. Aber die Kommunikation ist noch immer gestört. Von Andreas Kraft und Kay Meiners
Millionen von Erwerbstätigen sind nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Neben vielen Gutverdienern, die davon profitieren, sammeln sich hier auch prekär Beschäftigte ohne ausreichende Altersvorsorge. Von Guntram Doelfs
Der private Klinikmarkt in Deutschland steht vor einer neuen Fusionswelle. Den Beschäftigten drohen Niedriglöhne. Die Servicebetriebe der Krankenhauskonzerne zahlen teilweise nur 6,39 Euro pro Stunde. Von Uta von Schrenk
Die IG Metall beklagt die Zustände im Konzern des „Schraubenkönigs“
und Multimilliardärs Reinhold Würth – und fordert die überfällige Gründung eines Betriebsrats. Von Stefan Scheytt
DGB-Mitbestimmungsexperte Rainald Thannisch über seine Arbeit im Forum
der Bundesregierung zur Corporate Social Responsibility. Das Interview führte Stefan Scheytt.
Auf einer politischen Roadshow durch 16 europäische Städte lotet die Friedrich-Ebert-Stiftung, unterstützt von Experten vor Ort, Szenarien für die Zukunft Europas aus. Doch die Meinungen und Rettungsvorschläge gehen weit auseinander. Von Mario Müller
Gewerkschaften, Studenten und soziale Bewegungen protestieren gemeinsam gegen Sozialabbau und eine korrupte Regierung. Die Metallgewerkschaft OS Kovo sieht in dem Bündnis die Chance für eine Erneuerung. Von Michaela Namuth
Nach dem EU-Beitritt 2007 überfluteten Investoren die Wirtschaft von Rumänien und Bulgarien mit Kapital. Doch seit die Wirtschaftskrise kam, geht nichts mehr. Die Politiker setzen auf eine wirtschaftsliberale Agenda und schafften wesentliche Arbeitnehmerrechte ab. Von Silviu Mihai
Brigitte Unger, wissenschaftliche Direktorin des WSI in der Hans-Böckler-Stiftung, über Steueroasen und Steuersünder-CDs: „Es ist ein mühsamer Weg, die Elite wieder dazu zu bringen, ihren Beitrag zu einer zivilisierten Gesellschaft zu leisten.“
Vor 40 Jahren trat der Radikalenerlass in Kraft. Bewerber für den öffentlichen Dienst wurden systematisch auf ihre Verfassungstreue überprüft. Weil er DKP-Mitglied war, durfte IG-Metaller Gert Bauer nicht Lehrer werden. Von Jeannette Goddar
Susanne Baer fällt als Verfassungsrichterin aus dem Rahmen: Sie ist Feministin, bekennende Lesbe, hat viel Humor. Und fühlt sich all jenen verpflichtet, die nicht zur Mitte der Gesellschaft gehören.
In der Weimarer Republik ist die Welt nach Klassen organisiert: Die Proletarier treffen sich im Arbeiterschützenbund. Schon bald wird aber auch dort die Auseiandersetzung zwischen Kommunisten und SPD ausgetragen.
Ahmed Basam, 20, arbeitet in der „Tischlerei von Mohammed“ am Westufer des Nils gegenüber von Luxor. Er ist neun Jahre zur Schule gegangen, was in Oberägypten nicht unbedingt der Regel entspricht.