Wegen der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt müssen Arbeitnehmervertreter Betriebs- und Dienstvereinbarungen fast im Akkord aushandeln. Das geht aber nur, wenn der Arbeitgeber mitspielt. Von Joachim F. Tornau
Mobile Anwendungen zur Personaleinsatzplanung fordern die Betriebsräte und ihre Mitbestimmung heraus. Sie müssen einen Weg finden zwischen den Bedürfnissen der Beschäftigten und dem Rationalisierungsdruck der Arbeitgeber. Von Jörn Boewe und Johannes Schulten
Mit dem Strategiepapier für „Gute Arbeit in Zeiten des digitalen Umbruchs“ setzt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di arbeitspolitische Akzente im netzpolitischen Dialog. Von Lothar Schröder, ver.di-Bundesvorstandsmitglied
Die Amazon-Plattform „Mechanical Turk“ ist das prominenteste Beispiel für Crowdwork. Das einzige ist es nicht. Auch in Deutschland verdienen Hunderttausende ihr Geld auf Plattformen im Netz. Ein Buch bringt jetzt die Debatte voran. Von Jeannette Goddar
IG-Metall-Vorstandsmitglied Christiane Benner ist sich sicher, dass Arbeitnehmerrechte in die digitale Arbeitswelt übertragen werden können, ohne die Kreativität zu ersticken. Die Fragen stellte Jeannette Goddar
Mit dem Trend zur Cloud sorgt sich die deutsche ITK-Branche um ihr Geschäftsmodell. Bei Hewlett-Packard, T-Systems und sogar SAP werden Arbeitsplätze abgebaut. Arbeitnehmervertreter berichten. Von Carmen Molitor
Nach dem Smartphone kommt nun die Smart Factory. Was bedeutet das für die Arbeitnehmer? Werden sie zu Handlangern der Maschinen oder zu ihren Aufsehern? Noch bleibt beim Stichwort Industrie 4.0 vieles vage. Das dürfte sich bald ändern. Von Andreas Kraft
Alexander Kirchner, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, über sein Verhältnis zur Konkurrenzgewerkschaft der Lokführer, GDL, darüber, was die Bahnbeschäftigten brauchen und wie ein Tarifeinheitsgesetz aussehen müsste. Das Gespräch führten Cornelia Girndt und Jörn Boewe
Die Programmierer von „Mein Fernbus“ oder die hippe Gemeinschaft in der Berliner Zentrale des Onlinehändlers Zalando – sie alle verzichten freiwillig auf Mitbestimmungsrechte. Ein Blick in die Start-up-Szene. Von Gunnar Hinck
Markus Hertwig vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen über selbst gebastelte Arbeitnehmervertretungen ohne verbriefte Mitbestimmungsrechte. Die Fragen stellte Gunnar Hinck
Die Gewerkschaft ver.di kritisiert die Wahlen zum SE-Betriebsrat beim Onlinehändler Zalando als Schaulaufen, bei dem sich die Kandidaten auf Englisch vorstellen mussten. Von Gunnar Hinck
Maurizio Landini, Chef der italienischen Metallgewerkschaft FIOM-CGIL, über seine Alternative zur Deregulierungspolitik der Regierung Renzi. Die Fragen stellte Michaela Namuth
Da funktioniert ein demokratischer Regierungswechsel ebenso wie der Widerstand gegen islamistische Zumutungen: Es ist die tunesische Zivilgesellschaft und die starke Gewerkschaft UGTT, die Tunesien so anders macht als Ägypten, Syrien. Von Reiner Wandler
Der EGB fordert Mindeststandards für die Arbeitnehmermitbestimmung in den Aufsichts- und Verwaltungsräten aller Unternehmen, die nach europäischem Gesellschaftsrecht organisiert sind. Die einstimmig verabschiedete Resolution beendet eine jahrelange Kontroverse. Von Eric Bonse
Der Ruf nach mehr Fach- und Führungskräften erreicht jetzt auch die Ersatzreserve der "Studienabbrecher". Politik und Kammern ebnen ihnen mit der Anerkennung von Studienjahren den Weg in die betriebliche Aus- und Fortbildung. Von Hermann Horstkotte
"Bis heute fehlt eine eindeutige Bestimmung, welche Lohnbestandteile eigentlich in den Mindestlohn eingerechnet werden dürfen", sagt Thorsten Schulten, Wissenschaftler am WSI für Arbeits- und Tarifpolitik in Europa.
Seit September 1900 lebt ein russischer Exulant in München und bildet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek weiter. Er wechselt die Namen, um sich vor der Geheimpolizei zu verstecken. Am Ende landet er bei Lenin.