Ukraine, Tschernobyl „Für mich ist es Alltag, mich in der Sperrzone von Tschernobyl aufzuhalten. Natürlich denke ich oft daran, welche gesundheitlichen Folgen das haben kann...
Friedhelm Hillebrand ist der Mann, der die 160-Zeichen-Nachricht mit erfand. Der Ex-Bundespostmanager hat dafür gesorgt, dass sich die SMS weltweit verbreiten konnte.
SALZGITTER AG Künftig könnte Kohlestaub für das Hüttenwerk in Salzgitter aus Biokohle kommen. Für Betriebsrat Voges hat dieses wissenschaftliche Pionierprojekt ein riesiges Potenzial. Die Geschäftsführung muss er noch davon überzeugen. Von Karin Flothmann
WIRTSCHAFTSLOBBYISMUS Durch Stiftungsprofessuren und den Zwang, Drittmittel einzuwerben, geraten Universitäten immer stärker in die Abhängigkeit der Wirtschaft. Von Jeannette Goddar
DUALES STUDIUM Eine Alternative zur Standardausbildung ist die Kombination mit einem Bachelor-Studium. Der Boom dieses Modells trifft bei den Gewerkschaften auf ein gemischtes Echo: Positiv sehen sie die Nähe zum Betrieb – kritisch die Ausleseverfahren und die uneinheitliche Vergütung. Von Joachim F. Tornau
INTERVIEW Birger Priddat, Philosoph und Ökonom, über eine zeitgemäße Begründung der Mitbestimmung aus der jüngeren ökonomischen Theorie und die Vorteile der Kooperation
E.ON Der Vorstand von Deutschlands größtem Energiekonzern will massiv sparen und Tausende Stellen streichen. Die Arbeitnehmervertreter, bisher nicht in die Überlegungen eingebunden, gehen in die Offensive und entwerfen einen eigenen Sanierungsplan. Von Mathias Peer
RUSSISCHES ALUMINIUM Rusal, der größte Aluminiumkonzern der Welt, gehört zwei Oligarchen, ist hoch wettbewerbsfähig und hat eine düstere Umweltbilanz: Die russische Hüttengewerkschaft öffnete fünf Arbeitnehmer-Aufsichtsräten der IG Metall die Türen zum gigantischen Aluminiumwerk in Sibirien. Von Cornelia Girndt
POLITIK Flexibilität darf es nicht ohne Sicherheit geben. Erfahrungen mit verkürzten, zweijährigen Abschlüssen zeigen, dass eine falsch verstandene Modularisierung Absolventen produziert, die niemand einstellen will. Von Uta Kupfer
ARBEITSMARKT Hunderttausende Jugendliche hängen in Deutschland Jahr für Jahr zwischen Schule und Berufsausbildung fest. Sie drehen Warteschleifen in Eingliederungsmaßnahmen, Praktika und Bewerbungstrainings. Das sogenannte Übergangssystem wird von keinem gemocht, aber weiter gebraucht. Doch Veränderungen sind überfällig. Von Carmen Molitor
JAV Die Arbeit der Jugend- und Auszubildendenvertreter ist eine Hoffnung für die Gewerkschaften. Die JAVis lernen Mitbestimmung und sorgen mit unkonventionellen Aktionen für Aufmerksamkeit. Doch ihre Rechte sind beschränkt, oft sind sie vom Wohlwollen des Betriebsrats abhängig. Von Andreas Molitor
HANDWERK Lange konnte sich das Baugewerbe seine Lehrlinge aussuchen. Doch der Markt ändert sich – Bewerber werden knapp. Allmählich freunden sich die Unternehmen mit dem Gedanken an, weniger gute Anwärter nachzuqualifizieren. Von Susanne Kailitz
LEIHARBEIT Nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes klagen ein paar Hundert Leiharbeiter auf Lohnnachzahlung. Die Gewerkschaften unterstützen sie, während die Arbeitgeber mit Drohgebärden kontern. Von Guntram Doelfs
STREITGESPRÄCH Die Wissensgesellschaft stellt neue Anforderungen an die Berufsbildung. Der Soziologe Martin Baethge und der IG-Metaller Klaus Heimann streiten über die Zukunft des dualen Systems und den Strukturwandel der Wirtschaft.