Immer mehr Rumänen und Bulgaren suchen in Deutschland ein besseres Leben. Städte wie Duisburg oder Dortmund sehen sich mit den Armutsflüchtlingen alleingelassen. Ein Besuch im Ruhrgebiet. Von Silviu Mihai
Gleichbehandlung, aktives und passives Wahlrecht für alle: Das Betriebsverfassungsgesetz gibt klare Regeln im Umgang mit Beschäftigten ausländischer Herkunft vor. Es ist damit ein wichtiger Motor der Integration, auch wenn der manchmal stottert. Von Carmen Molitor
Qualifizierte Zuwanderer konnten oft nicht im erlernten Beruf arbeiten, weil ihre Abschlüsse nicht anerkannt wurden. Das Anerkennungsgesetz, seit April 2012 in Kraft, sollte das ändern. Erste Bilanz: Die Idee ist gut, die Praxis verwirrend. Von Martin Kaluza
Arbeitsmarktforscher Herbert Brücker erklärt, warum sich Deutschland stärker für Zuwanderung öffnen sollte. Das Gespräch führten Margarete Hasel und Joachim F. Tornau
Die Schulden- und Wirtschaftskrise in Europa macht Deutschland für Zuwanderer aus dem Süden attraktiv. Voller Hoffnungen auf eine bessere Zukunft machen sich gut ausgebildete junge Spanier auf den Weg – wie ihre Großväter vor 50 Jahren. Von Reiner Wandler
Kommunen und Arbeitgeber haben verstanden, dass sie etwas tun müssen, um ihre ausländischen Beschäftigten auf Dauer zu halten. Der in manchen Regionen und Branchen schon spürbare Fachkräftemangel half beim Erkenntniszugewinn. Von Jeannette Goddar
Scheinselbstständige, Leiharbeiter, Werkvertragsnehmer aus Mittel- und Osteuropa werden mies bezahlt, sind unwürdig untergebracht und arbeiten unter sklavenähnlichen Bedingungen. Das DGB-Projekt „Faire Mobilität“ will die Missstände abstellen. Von Guntram Doelfs
Gewerkschaften solidarisieren sich mit den Schwächsten – und fürchten sie zugleich als Einfallstor für die Absenkung von Standards. Von einem offensiveren Umgang mit diesem Dilemma könnten beide Seiten profitieren. Von Ludger Pries
Trotz massiver Förderung geraten Unternehmen der erneuerbaren Energien reihenweise in Schieflage. Spürbar größer wird der Druck auf Betriebsräte, Gewerkschaften sind alarmiert. Von Andreas Schulte
Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, über fehlende Industriepolitik und die Forderung nach einer „Energiewende jetzt“. Die Fragen stellten die Journalisten Cornelia Girndt und Andreas Schulte.
Mitbestimmung, Berufsbildung und Rentenreform: Die sozialistische Regierung in Paris sucht ihren eigenen Weg zwischen dem Modell Deutschland und europäischen Reformauflagen – bisher mit bescheidenem Erfolg. Von Eric Bonse
Die fortschreitende Deindustrialisierung bedroht die Zukunft des Landes. Gewerkschaften und Arbeitgeber suchen eine gemeinsame Position gegenüber der neuen Regierung, um Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten. Von Michaela Namuth
Lohn- und Preisauftriebe, Dirigismus von oben, dauerhafte Spaltung in Nord und Süd – die handfesten Folgeprobleme der frühzeitigen Einführung des Euro sind mit dem Ruf nach politischer Vertiefung nicht zu beheben, meint Martin Höpner.
Über das Gedenken an den 17. Juni 1953 sagt der Historiker und ehemalige Böckler-Stipendiat Ilko-Sascha Kowalczuk: „Es ist erstaunlich, dass sowohl die SPD wie auch die Gewerkschaften diesen Volksaufstand immer wieder so unbeachtet lassen.“
Max Middeke hat jetzt schon mehr von der Welt gesehen als viele Leute in ihrem ganzen Leben. Derzeit arbeitet er für die GIZ in Afrika. Doch er kann sich auch eine Karriere als Diplomat vorstellen.
Schwere Arbeitsunfälle sind alltäglich, doch erste Hilfe noch ein Fremdwort, als sich 1888 der Arbeiter-Samariter-Bund gründet. Er schult, wie man einen Verband anlegt, Verletzte lagert und Blutungen stillt. Aus dem kleinen Verein wird ein ein Schwergewicht der Wohlfahrtspflege.