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WSI-Mitteilungen

Musiolek, Bettina : Interessenvertretungen in der Bekleidungsindustrie Mittel- und Südosteuropas

Ausgabe 01/2006

Globale Verlagerungsbewegungen in Beschaffungsketten international agierender Unternehmen paralysieren allzu oft eine wirksame Interessenvertretung von ArbeitnehmerInnen. Am Beispiel der Bekleidungsindustrie wird mit empirischen Befunden aus Osteuropas Modeproduktion belegt, wie schwierig die Organisierung und Interessenvertretung von ArbeitnehmerInnen gerade in dieser längst globalisierten Branche ist. Gleichzeitig zeigen neue arbeitsrechtsorientierte transnationale Netzwerke in der Bekleidungsbranche, wie wirksam Koalitionen zwischen Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen sein können, auch wenn sie auf beiden Seiten von Schwierigkeiten belastet sind, wie mit dem Schwerpunkt auf Gewerkschaften erläutert wird. Schließlich wird im Beitrag exemplarisch beschrieben, welche Instrumente bzw. neue Solidaritätsformen für die Durchsetzung von Arbeitsrechten in Einzelfällen wie auch branchenweit genutzt werden (können). Dabei wird es zunehmend auf die Offenheit und Kooperationsfähigkeit von Gewerkschaften ankommen.

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