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HBS Böckler Impuls

Arbeitswelt / Einkommen: Trends und Nachrichten

Ausgabe 16/2012

Einkommen:
Der Einkommensabstand zwischen Hoch- und Geringqualifizierten hat sich in den entwickelten Ländern vergrößert. Nach Angaben der OECD verdiente ein Mann mit akademischer Ausbildung im Jahr 2010 rund 67 Prozent mehr als ein Erwerbstätiger mit mittlerer Reife als höchstem Bildungsabschluss. Zwei Jahre zuvor habe sich die Differenz erst auf 58 Prozent belaufen. Bei den Frauen stieg der Einkommensabstand im OECD-Mittel von 54 Prozent im Jahr 2008 auf 59 Prozent. Auch die allgemeinen Arbeitsmarktchancen sind für geringer Qualifizierte deutlich schlechter. So ist die Arbeitslosenquote bei Akademikern um rund ein Drittel und bei Akademikerinnen um etwa zwei Fünftel niedriger als bei Männern oder Frauen mit mittlerem Bildungsabschluss.

Arbeitswelt:

70 Prozent aller Erwerbstätigen in Europa arbeiten im Dienstleistungssektor. Zwischen den Jahren 2000 und 2011 hat sich die Quote damit um acht Prozentpunkte erhöht, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilt. In den sogenannten nicht-marktbestimmten Dienstleistungsbereichen, also beispielsweise dem staatlichen Gesundheitswesen oder der öffentlichen Verwaltung, seien 30 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt. Besonders hoch ist der Anteil der Dienstleistungsbeschäftigung in Großbritannien und den Niederlanden mit fast 80 Prozent. Deutschland liegt im EU-Durchschnitt.

 OECD, September 2012

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