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Nachfolger von Gustav Horn : Professor Sebastian Dullien wird neuer wissenschaftlicher Direktor des IMK

07.03.2019

Prof. Dr. Sebastian Dullien wird zum 1. April neuer wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Der 43-Jährige ist bislang Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Sebastian Dullien folgt als IMK-Direktor auf Prof. Dr. Gustav A. Horn, der das Institut seit seiner Gründung 2005 geleitet hat und in diesem Jahr sein 65. Lebensjahr vollendet. Gustav Horn bleibt der Hans-Böckler-Stiftung eng verbunden.

Der neue IMK-Direktor verfügt über vielfältige wissenschaftliche Erfahrung im In- und Ausland. Dullien, der in Essen aufwuchs, studierte Volkswirtschaftslehre an der Ruhr-Universität Bochum, der Freien Universität Berlin und an der Université de Paris-IX (Dauphine). Er arbeitete kurzzeitig bei der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD), als Gastwissenschaftler an der Johns-Hopkins-University Washington, DC, und ist Senior Policy Fellow beim European Council on Foreign Relations. Zusammen mit Wissenschaftler-Kollegen von US-Universitäten hat Dullien das Lehrbuch „Macroeconomics in Context – European Perspective“ geschrieben. Parallel zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitete der Ökonom als Journalist. Zwischen 2000 und 2007 war er Redakteur bei der Financial Times Deutschland, zunächst zuständig für Leitartikel, dann für Wirtschaftspolitik und Konjunktur.

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir Sebastian Dullien als Nachfolger für das IMK-Direktorat gewinnen konnten“, sagt Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Vorstands der Hans-Böckler-Stiftung. „Er ist ein hervorragender junger Wissenschaftler, und er verfügt bereits jetzt in der Politikberatung über eine hohe Reputation. Gustav Horn danke ich für seine Leistung in den vergangenen 14 Jahren ganz herzlich.“

„Gustav Horn hat das IMK zu einer der wichtigsten Stimmen in der wissenschaftlich basierten wirtschaftspolitischen Debatte in Deutschland gemacht“, so Dullien. „Ich freue mich darauf, die Rolle des Instituts in der Politikberatung und der öffentlichen Debatte mit dem großartigen Team weiter auszubauen.“ Der neue IMK-Direktor hat den Anspruch, mit dem Institut in allen wichtigen wirtschaftspolitischen Debatten mit makroökonomischem Bezug präsent zu sein. Als Beispiele nennt er die gesamtwirtschaftlichen Folgen eines Handelskrieges mit den USA ebenso wie eines möglichen No-Deal Brexit, sowie die Rolle der Immobilien- und Mietpreisentwicklung für Konjunktur und Einkommensverteilung in Deutschland.

Der scheidende IMK-Direktor Gustav Horn bedankt sich beim Vorstand der Hans-Böckler-Stiftung für das ihm in den vergangenen 14 Jahren entgegengebrachte Vertrauen. „Die Berufung von Sebastian Dullien bietet die beste Voraussetzung dafür, dass das IMK seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann“, sagt Horn.

Kontakt:

Rainer Jung
Leiter Pressestelle

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